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Nach der aktuellen Konjunkturumfrage für das dritte Quartal der Handwerkskammer Schwaben spiegeln die Ergebnisse die angespannte wirtschaftliche Lage wider. Die befragten Betriebe zeigen jedoch eine hohe Widerstandsfähigkeit.
Die Einschätzungen der Betriebe bleiben gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahr nahezu stabil. 17 % der Unternehmen bewerten ihre Lage als schlecht, 42 % als befriedigend und 41 % als gut. Laut der Handwerkskammer Schwaben bleibt das wirtschaftliche Umfeld für die schwäbischen Handwerksbetriebe herausfordernd. Die Zukunftserwartungen der befragten Unternehmen spiegeln eine Skepsis wider: während 8 % von einer Verbesserung ausgehen, stellen sich 18 % auf eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage ein. Obwohl der Wert der negativen Stimmen signifikant unter den 25 % des Vorjahres liegt, hat sich der Anteil an negativen Stimmen um drei Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal erhöht.
Ulrich Wagner, HWK-Hauptgeschäftsführer, betont, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland in einer Krise stecke und sowohl Unternehmen als auch Verbraucher eine hohe Verunsicherung spüren würden. Dies hemme neben Investitionen, die Kaufkraft und verhindere das wirtschaftliche Wachstum, so Wagner. Zu sehen ist dies nach der Konjunkturumfrage auch in den starken Einbrüchen der Neuaufträge im Wohnungsbau. Die Reichweite der Auftragsbestände im Gesamthandwerk ist im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Wochen auf 8,9 Wochen gesunken. Während die Reichweite des Ausbaugewerbes um eine halbe Woche auf 12,5 gestiegen ist, verzeichnet die Reichweite im Bauhauptgewerbe eine Rückläufigkeit von 0,8 Wochen, auf 11,0. Die Auftragslage bleibt weiterhin angespannt: 72 % der Handwerksunternehmen berichten über eine gleichbleibende oder steigende Zahl an Neuaufträgen, während 28 % ein Minus melden. Mit einem Rückgang von 41 % an Neuaufträgen bleibt die Entwicklung im Bauhauptgewerbe stark angespannt. HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner fordert von der Politik einen Bürokratieabbau, eine Entlastung von Handwerk und Mittelstand von zu hohen Steuern und Sozialabgaben. Dabei betont er, dass auf diesen Feldern zu wenig passieren würde.
In einem Überblick über alle Branchen beurteilen 83 % der Betriebe ihre Geschäftslage als positiv. Überdurchschnittlich schneidet wiederholt das Ausbaugewerbe ab, 88 % der Elektro- oder Installateurfirmen äußern sich zufrieden. Das angeschlagene Bauhauptgewerbe kann einen Anstieg von 10 Prozentpunkten, der zufriedenen Betriebe auf 83 %, verzeichnen. Auch in anderen verbrauchernahen Dienstleistungen, wie bei Friseuren oder Optikern, kann eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage beobachtet werden. Mit 95 % an zufriedenen Stimmen bleibt die Zufriedenheit in den Lebensmittelhandwerken am überdurchschnittlichsten. Das Kfz-Handwerk hat unterdessen mit einem Rückgang der Zufriedenheit zu kämpfen.